Kiesseen bieten aufgrund der Baggerarbeiten in der Regel keinen Lebensraum.
Der Verein hat deshalb schon vor Jahren Flachwasserzonen angelegt, die
mittlerweile von Röhricht, Hechtkraut und vielen Pflanzen besiedelt sind.
Des Weiteren haben wir Reisigbündel eingebracht, um den Lebensraum zu verbessern.
Unterstützt wurde der Verein vom Anglerverband Niedersachsen und seinem Biologen
Dr. Thomas Klefoth.
Thomas Klefoth hat bereits zahlreiche Projekte dieser Art wissenschaftlich begleitet.
Er sagt dazu:
„Wenn das Leben unter Wasser in den nächsten Monaten und Jahren dem experimentellen
Vorhaben der Wissenschaftler folgt, siedeln sich auf den Hölzern zunächst Algen an.
Dann folgen Libellenlarven und krebsartige Tiere, verdeutlicht der Verbandsbiologe.
Zugleich sind die Hölzer ein Versteck für Laich und Jungfische, und die Artenvielfalt erhöht sich.
Langfristig könnten sich die Fische in dem großen See – allen voran Barsch und Zander –
kontinuierlich selbst erhalten, und der Anglerverein könne auf weiteren Fischbesatz verzichten.
Das Projekt richtet sich gezielt auf die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Seen“, erklärt Thomas Klefoth.