In der Nähe des Franzosengrabens befindet sich ein ca. 100 qm großes Teich-Biotop. Zahlreiche Wasserpflanzen, wie Röhricht, Rohrkolben und Seerosen wachsen auf dem lehmigen Untergrund. Der Teich ist Lebensraum für zahlreiche Libellenarten, Frösche, Molche, Muscheln sowie den Fischarten Gründling und Bitterling. Der Bitterling hat eine Besonderheit: Er legt seine Eier mit einer Legeröhre in Muscheln ab, die die kleinen Bitterlinge dann ausbrüten.

Falken
Der Turmfalke baut keine Nester, sondern nimmt gern Möglichkeiten in Bäumen oder an Gebäuden wahr. Wir haben einen Brutkasten an der Ostseite des Gemeinschaftsgebäudes angebracht, der schon nach wenigen Tagen besetzt wurde. Die Falken erbrüten hier jeweils 4 Junge, die alle flügge geworden sind. Nahrung, insbesondere Mäuse, Maulwürfe und Insekten, wird im Umfeld des Platzes (Ansitzstangen) gefangen.

Benjeshecke
Eine Benjes- oder Totholzhecke besteht aus locker aufgehäuften Ästen und Zweigen. Ende der 80er-Jahre haben die Brüder Hermann und Heinrich Benjes den Wert von Abfällen aus Gehölzschnitt entdeckt. Sie ist Lebensraum für zahlreiche Tiere und entwickelt sich nach Jahren über den Samen im Kot der Vögel zu einer artenreichen Gehölzsaum. Auf dem Platz haben wir bisher 3 Benjeshecken angelegt.

Insektenhotel für Schlupfwespen
Schlupfwespen sind hilfreiche Schädlingsbekämpfer.  Für den Menschen sind sie ungefährlich.

In früherer Zeit prägten eingezäunte Wiesen unsere Naturlandschaft. In den Pfosten- meist aus Eiche – bohrten die Schlupfwespen ihre Behausungen. Mit dem Wandel der Landwirtschaft verschwand die Viehhaltung auf Wiesen. Für die Schlupfwespen fehlte somit ein Lebensraum.

Als Ersatz dienen heute Hartzholzblöcke, die mit mindestens 5 Zentimeter tiefen Löchern (Durchmesser 2 bis 8 Millimeter) versehen wurden. In diese Löcher verbringen einige Arten der Schlupfwespe ein gefangenes und betäubtes Insekt, dem sie ein Ei eingeimpft haben und verschließen das Loch mit einer tonartigen Paste, die sie selbst erzeugen. Aus dem Ei entwickelt sich eine Larve, die sich vom gefangenen Insekt ernährt und im darauffolgenden Jahr als voll entwickelte Wespe die Röhre verlässt.

Bienenzaun
Ein Bienenzaun (auch Immenzaun) ist ein überdachter, halboffener Bienenstand, in dem Imker Bienenstöcke wettergeschützt aufstellten. 

Die historische Korb- oder Heideimkerei produzierte über Jahrhunderte in der Lüneburger Heide Honig und Bienenwachs. Heidehonig war im Mittelalter ein begehrtes Wirtschaftsgut.

Die Bienenhaltung war in der früheren Heide weit verbreitet; zu fast jedem bäuerlichen Hof gehörte ein Bienenzaun. Die Landwirte beschäftigten dafür besondere Imkerknechte. Ein großer Handelsplatz für Heidehonig bildete sich in Celle. Hier gab es bereits im 16. Jahrhundert eine berufsmäßige Imkerei.

Der Niedergang setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein, die zum Rückgang von Heideflächen führten. Infolge der Flurbereinigung gab es keine Allmendeflächen (Gemeindenutzung) mehr mit ihrem breiten Nektarangebot.

Trockensteinmauer
Trockenmauern strukturieren den Garten und sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten, wie Mauswiesel, Mäuse, Spinnen, Erdkröten und Eidechsen.
Vor rund 2000 Jahren brachten die Römer die Fertigkeit des Trockenmauerbaus zu uns nach Mitteleuropa. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Mauern dann zu interessanten Lebensräumen aus Menschenhand entwickelt
Mauern sind ein faszinierender Lebensraum. Aus den Ritzen zwischen den Steinen schauen vielfältige Pflanzen hervor und bereichern die Nahrung vieler Insekten.
Der Verein hat 2 Biotope auf dem Gelände. Zum einen ist es ein Steinhaufen, der schon von zahlreichen Blühpflanzen und Tieren besiedelt ist. Zum anderen haben wir den Eingangsbereich mit einem Rondell aus Steinen und Blühpflanzen verschönert.