Wie schon in den vergangenen Jahren nahm die Jugendgruppe des Früh Auf Celle am Flow-Projekt teil. Unter fachlicher Anleitung von Katrin Wolf, wissenschaftliche Mitarbeiterin des AVN, untersuchten wir in diesem Jahr den Osterbruchkanal bei Oppershausen. Nachdem wir im letzten Jahr zweimal den sehr verschlammten Franzosengraben in Langlingen untersucht hatten, waren wir sehr gespannt, was uns in diesem Jahr in diesem strukturreicheren Gewässer erwartet.

Nachdem wir uns einen 100 Meter Abschnitt ausgesucht haben wurden zwanzig Proben. Zeitgleich untersuchte eine Arbeitsgruppe das Gewässer auf z.b. Sauerstoff- und Nitratgehalt und Temperatur. Eine weitere Gruppe bestimmte die Gewässerstruktur, vorhanden Bewuchs, Profil des Grabens und weiteren Kriterien, die einheitlich für alle Flowgruppen von der Projektleitung vorgegeben werden.

Als alle Proben genommen und Listen ausgefüllt waren, ging es gemeinsam zügig an das Aussortieren der Proben, denn schließlich sollten alle gefangenen Individuen nach dem Bestimmen ihrer Art unbeschadet wieder in das Gewässer zurückgesetzt werden. Zur Überraschung aller ging auch ein kleiner Hecht in den Kescher, dieser wurde natürlich sofort wieder in sein Element entlassen.

Es wurde eifrig sortiert, jede Tierart bekam sein eigenes kleines Schüsselchen – wir fanden u.a. verschiedene Muscheln, Libellen- und Köcherfliegenlarven. Die vielen blutroten Würmchen aus dem schlammigen Abschnitt deuteten allerdings auf ein recht sauerstoffarmes Gewässer hin und auch die Nitratmessungen waren erhöht.

Alle anwesenden Jugendlichen, Eltern und Betreuer waren mit Eifer dabei und freuen sich schon auf die weiteren Untersuchungen in den nächsten Jahren.